Für Team & Gruppe

Traumafolgestörungen

Beschreibung

Das Seminarpaket Traumafolgestörungen vereint zentrale Themen, die für pädagogische und therapeutische Fachkräfte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen essenziell sind.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Trauma und seinen Folgen. Früh erlebte Traumata beeinflussen die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung und können sich in herausforderndem Verhalten äußern. Für Fachkräfte ist es entscheidend, diese Verhaltensweisen im Kontext von Traumafolgestörungen zu verstehen, um angemessen darauf reagieren zu können.

Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)

Menschen mit BPS erleben intensive emotionale Schwankungen – von tiefer Leere, Angst und Wut bis hin zu kurzen Phasen extremer Euphorie. Schwierigkeiten in der Emotionsregulation führen oft zu impulsivem Verhalten, das sich in Selbstverletzung oder Essstörungen äußern kann.

Dissoziative Phänomene

Dissoziation kann als Schutzmechanismus in Situationen auftreten, die für Betroffene ausweglos erscheinen. Dieses Seminar beleuchtete die Entstehung und Funktion dissoziativer Phänomene sowie ihren Einfluss auf den Alltag und die therapeutische Begleitung.

Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV)

Dieses Seminar thematisiert die psychologischen Hintergründe von NSSV , bietet ein tieferes Verständnis für diese Verhaltensweise und vermittelt Fachkräften Handlungssicherheit im professionellen Umgang mit Betroffenen.


Beziehungsarbeit als Schlüssel zur Unterstützung

Eine vertrauensvolle Beziehung zu den betreuten Kindern und Jugendlichen ist die Grundlage für wirksame Unterstützung und Förderung. Sie erfordern ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen Autonomie und Struktur, Flexibilität und Verlässlichkeit .

Doch gerade Kinder und Jugendliche mit negativen Beziehungserfahrungen reagieren oft mit Misstrauen, Zurückhaltung oder Abwehr . Diese Schutzmechanismen dienen dazu, sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Die Herausforderung für Fachkräfte besteht darin, diese Verhaltensweisen richtig einzuordnen und sie als Ausdruck individueller Erfahrungen zu verstehen.

Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und kontinuierlicher Unterstützung können Fachkräfte Kindern helfen, neue korrigierende Beziehungserfahrungen zu machen – auch wenn eine einzelne positive Erfahrung nicht alles heilt, kann sie der nächsten Beziehung einen Vertrauensvorschuss ermöglichen.

Das Seminar vermittelt praxisnahe Strategien , um dieses Wissen gezielt in den beruflichen Alltag zu integrieren. Neben konkreten Methoden für den Umgang mit herausforderndem Verhalten steht dabei auch die Bedeutung einer spezifischen Grundhaltung für eine erfolgreiche Beziehungsgestaltung im Fokus.


Seminarinhalte:

Trauma und Traumafolgen

  • Angst, die grundlegende Emotion
  • Abwehrmechanismen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Komplexe PTBS (kPTBS) nach ICD-11
  • Einschränkungen bei Betroffenen
  • Verlaufstypen der PTBS und kPTBS
  • ADHS und (k)PTBS- Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Borderline-Persönlichkeitsstörung

  • Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
  • Symptome
  • Epidemiologie
  • Ätiologie
  • Therapie und Begleitung

Dissoziative Phänomene

  • Dissoziation
  • Dissoziative Störungen
  • Dissoziative Amnesie
  • Dissoziative Identitätsstörung
  • Partielle dissoziative Identitätsstörung
  • Depersonalisations-/ Derealisationssyndrom

Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV)

  • Was ist NSSV und was nicht
  • Formen
  • Erklärungen für NSSV
  • Umgang mit NSSV

Beziehung gestalten

  • Verhalten bewerten 
  • Bedürfnisse erkennen 
  • Pathologische Denkschemata 
  • Lösungsversuche verstehen 
  • Elemente der Begegnung 
  • Achtsamkeit gegenüber der eigenen Person

Euer Mehrwert

  • Fundiertes Wissen & praxisnahe Methoden – Trauma, Borderline und dissoziative Phänomene besser verstehen und professionell damit umgehen.
  • Sicherheit im Umgang mit herausforderndem Verhalten – Strategien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die von Traumafolgestörungen betroffen sind.
  • Beziehungsarbeit als Schlüssel – Methoden zur Gestaltung stabiler, vertrauensvoller Beziehungen trotz Schutzmechanismen wie Misstrauen oder Abwehrverhalten.
  • Trauma- und Schutzmechanismen erkennen – Ursachen für Abwehrverhalten und dissoziative Symptome richtig einordnen, um angemessen zu reagieren.
  • Teamorientierter Ansatz – Gemeinsame Reflexion und Impulse zur Entwicklung einheitlicher Konzepte für eine nachhaltige Traumapädagogik in eurer Einrichtung.
  • Praxisnahe Fallarbeit & interaktiver Austausch – Reale Fallbeispiele analysieren und konkrete Lösungsansätze für den Berufsalltag erarbeiten.
  • Effektive 1,5-tägige Online-Fortbildung
  • Flexibles Online-Format – ortsunabhängig, interaktiv und an eure individuellen Bedürfnisse angepasst.


Details

Dozent/Dozentin

Michael Alkemper & Christina Peters

Dauer

1,5 Tage ¹

(12 UE an 2 aufeinanderfolgenden Tagen)

Technische Umsetzung

Zoom X¹

Teilnahmebescheinigung

Teilnahmebescheinigung

¹: Videokonferenzen unter Einhaltung des europäischen Datenschutzes.

Dozent

Michael Alkemper

Ergotherapeut

Studium Social-, Healthcare- and Education-Management (BA)

Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.

Seit mehr als 25 Jahren in der psychosozialen Arbeit und der Kinder- und Jugendhilfe tätig.

Beratend tätig in eigener Praxis.

Gründer build it UP