Trauma und Traumafolgen

Seminarbeschreibung

Traumatische Erlebnisse können eine Vielzahl von Emotionen und Reaktionen auslösen, die das psychische Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stark beeinflussen können.

Kinder und Jugendliche, die traumatische Ereignisse erlebt haben, können eine Vielzahl von Symptomen zeigen, darunter Verhaltensauffälligkeiten, Probleme in der Schule, Beziehungsprobleme, Ängste, Depressionen und auch körperliche Beschwerden. Diese Symptome können kurz- oder langfristig auftreten und den Alltag der Kinder und Jugendlichen stark beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Trauma individuell erlebt und verarbeitet wird. Was für ein Kind traumatisch sein kann, muss es für ein anderes nicht unbedingt sein. Daher ist es entscheidend, traumatisierte Kinder und Jugendliche individuell zu unterstützen und ihre spezifischen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Frühe Traumata können vielfältige Konsequenzen für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben.

Alles das, was wir als auffälliges Verhalten oder Symptom bezeichnen (wollen), ist der Versuch, irgendwie mit dem Erlebten umzugehen. Die Kinder und Jugendlichen zeigen im Alltag herausforderndes Verhalten, die von uns als Traumafolgestörungen zu verstehen sind.

Die Auswirkungen von Trauma können weitreichend sein.

Durch frühzeitige Erkennung, Einordnung des Verhaltens und gezielte Interventionen können pädagogische und therapeutische Fachkräfte dazu beitragen, die Folgen eines Traumas bei Kindern und Jugendlichen so gering wie möglich zu halten. Dies erfordert ein ganzheitliches Verständnis von Trauma und den daraus resultierenden Traumafolgen sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten.

Seminarinhalte:

  • Angst, die grundlegende Emotion
    Analyse der Bedeutung von Angst und deren Auswirkungen auf die psychische Verfassung von Betroffenen in therapeutischer und pädagogischer Arbeit.
  • Abwehrmechanismen
    Untersuchung der verschiedenen Mechanismen, die von Menschen zur Bewältigung von Angst und traumatischen Erfahrungen eingesetzt werden, und ihre Relevanz für die therapeutische und pädagogische Intervention.
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
    Vertiefte Auseinandersetzung mit den Merkmalen, Diagnosekriterien und therapeutischen Ansätzen bei PTBS, um eine effektive Unterstützung von Betroffenen zu gewährleisten.
  • Komplexe PTBS (kPTBS) nach ICD-11
    Definition und Analyse der komplexen PTBS gemäß dem internationalen Klassifikationssystem ICD-11 sowie deren Implikationen für die therapeutische und pädagogische Praxis.
  • Einschränkungen bei Betroffenen
    Erforschung der möglichen Beeinträchtigungen und Herausforderungen, denen Betroffene mit PTBS und kPTBS gegenüberstehen, um gezielte Hilfe und Unterstützung in der therapeutischen und pädagogischen Betreuung anzubieten.
  • Verlaufstypen der PTBS und kPTBS
    Analyse der verschiedenen Verlaufstypen dieser Störungen und deren Auswirkungen auf die langfristige Begleitung und Intervention in der therapeutischen und pädagogischen Arbeit.
  • ADHS und (k)PTBS - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
    Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und PTBS sowie kPTBS, um eine differenzierte Herangehensweise in der therapeutischen und pädagogischen Unterstützung sicherzustellen.

Angst ist …

… ein
menschliches Grundgefühl.

… angeboren und erworben.

… subjektiv

… zukunfts-
orientiert

… wichtig

Ein großes rotes Ausrufezeichen.

Alles das, was wir als auffälliges Verhalten oder Symptom bezeichnen (wollen), ist der Versuch, irgendwie mit dem Erlebten "umzugehen".

Stichwort: survival brain

Ein großes rotes Ausrufezeichen.

[…] ein Trauma kann die ganze Welt in eine Begegnung mit Aliens verwandeln.(van der Kolk, 2023, S. 125)

Seminardetails

Dozent/Dozentin

Michael Alkemper

Dauer

2 Stunden¹

Seminarart

Live-Vortrag

Technische Umsetzung

Zoom X²

Teilnahmebescheinigung

Teilnahmebescheinigung

Ergänzungen

Seminarunterlagen

¹: Wir ermöglichen bei Bedarf zusätzlich zur Seminardauer bis zu 30 Minuten Zeit für Fragen und Diskussionen.

²: Videokonferenzen unter Einhaltung des europäischen Datenschutzes.

Dozent

Ein Mann schaut lächelnd in Deine Richtung.

Michael Alkemper

Ergotherapeut

Studium in Social-, Healthcare- and Education-Management (BA)

Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.

Seit mehr als 25 Jahren in der psychosozialen Arbeit und der Kinder- und Jugendhilfe tätig.

Beratend tätig in eigener Praxis.

Gründer build it UP